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Schnitt­stellen

Verbin­dung zur Außen­welt

Schnitt­stellen ermög­li­chen die Kommu­ni­ka­tion zwischen NeuroomNet und Ihren Geräten.
Schnitt­stellen sind die Verbin­dungen, die dem System erst den Sinn geben. Alle Regeln, wie Zeit­pläne oder Ereig­nisse, die Sie in NeuroomNet auf der Management-Ebene fest­legen, werden durch die Schnitt­stellen auf Geräte-Ebene ausge­führt. Kurz gesagt: Sie sorgen dafür, dass Ihre Geräte tatsäch­lich geschaltet werden und den Zustand verän­dern.

Unserer Meinung nach entscheidet nicht nur die Anzahl der unter­stützten Schnitt­stellen über die Qualität eines Management-Systems, sondern vor allem wie externe Geräte oder Systeme über diese Schnitt­stellen verbunden werden. Je umfas­sender und komfor­ta­bler Sie über diese Schnitt­stellen kommu­ni­zieren können, desto besser.
In NeuroomNet können Sie für bestimmte Gerä­te­typen spezi­fi­sche Proto­kolle einspielen. Durch diese werden die Regeln der Kommu­ni­ka­tion fest­ge­legt und so kann man auf spezi­fi­sche Funktionen eines Gerä­te­typs zugreifen.

Schnitt­stellen und Proto­kolle erwei­tern

NeuroomNet ist ein modu­lares System. Die Unter­stüt­zung für unter­schied­liche Arten von Schnitt­stellen, in NeuroomNet auch als “Provider” bezeichnet, bildet die Grund­lage der Flexi­bi­lität. Proto­kolle können über das Internet oder mithilfe von Text-Dateien nach­geladen werden.
Die Schnitt­stellen werden fort­lau­fend erwei­tert.
Spre­chen Sie uns an, wenn Sie für Ihr Projekt eine spezi­fi­sche Schnitt­stelle vermissen!

Hier finden Sie eine Liste der wich­tigsten Stan­dard-Schnitt­stellen von NeuroomNet.

Symbols for KNX

KNX

Mit KNX können Sie Gebäude­technik steuern — Steck­dosen, Lampen, Jalou­sien und mehr!

KNX ist ein System zur Gebäu­de­au­to­ma­tion (alte Bezeich­nung EIB). Über den Bus werden Aktoren und Sensoren per Zwei­draht­lei­tung verbunden.
Sensoren sind beispiels­weise Schalter, Dimmer, Bewe­gungs­melder oder Tempe­ra­tur­fühler. Aktoren können zum Beispiel Lampen, Jalou­sien oder Dimm­ak­toren sein. Schickt nun ein Sensor ein Tele­gramme auf den Bus, erkennt der entsprechend ‚program­mierte‘ Aktor, dass er gemeint ist und verhält sich entsprechend, schaltet beispiels­weise das Licht an.
NeuroomNet wird über einen IP-Busan­koppler mit dem KNX Bus verbunden und kann eben­falls Tele­gramme auf den Bus legen oder diese empfangen.

KNX erfreut sich bei allen Elektro-Herstel­lern großer Beliebt­heit. Alle namhaften Hersteller haben vom Schal­ter­pro­gramm bis zu Hutschienen-Aktoren so ziem­lich alles im Programm.
Die Vorteile von KNX liegen in seiner Flexi­bi­lität, man kann zu jeder Zeit noch ändern, welche Lampe von welchem Schalter geschaltet werden soll. Als Nach­teil kann man sicher­lich sehen, dass es nur zur Bauphase vernünftig einzu­bauen ist, also nur aufwändig in ein bestehendes Gebäude instal­liert werden kann.

Photos of socket with switch, fuse switch
Symbols for PJ Link
Projector and Screens
Symbols for DMX ArtNet

DMX / ArtNet

Show-Licht und Bühnen­technik ist Dank DMX in NeuroomNet ein wahres Fest!

DMX ist ein Protokoll, welches tradi­tio­nell in der Bühnen- und Veran­stal­tungs­technik genutzt wird. Vom kleinen Theater bis zur riesigen Show­bühne wird die Beleuch­tung über DMX reali­siert. Wobei meist Licht­farben und die moto­ri­sierten Achsen der kopf­be­wegten Schein­werfer über DMX gesteuert werden.
Aber es gibt natürlich noch viel mehr Endge­räte und Einsatz­zwecke.
Beispiels­weise können Sie aus NeuroomNet heraus auch DMX-getrig­gert den Vorhang fallen lassen oder die Nebel­ma­schine starten.
Durch die zuneh­mende Verbrei­tung von LED Licht in Fest­installationen gibt es auch immer mehr Anwen­dungen im Heim- oder Corpo­rate-Bereich. Man denke zum Beispiel an die indirekte Beleuch­tung im Konfe­renz­raum.

NeuroomNet bindet DMX über Netz­werk an, verwendet also das ArtNet Protokoll, um direkt mit DMX Geräten zu kommu­ni­zieren, die ArtNet verstehen. Alter­nativ kann man entspre­chende ArtNet-DMX Inter­faces verwenden.

Tech­ni­sches:

DMX kann bis zu 512 Kanäle (ein Universum) von Beleuch­tungs­werten über ein Kabel steuern. Das funk­tio­nierte viele Jahre lang gut, über­schritt jedoch schließ­lich das 512-Kanal-Limit. Zudem erschienen Licht­pulte, die mehrere DMX-Universen unter­stützen. Art-Net über­windet die Kanal­beschränkung von DMX, während die Struktur weiterhin genutzt wird. Es ermög­licht den Trans­port mehrerer DMX-Universen über ein Cat5-Kabel via Ethernet.

Show lighting and stage technology
Symbols for Exhibition API

Exhi­bi­tion API

Monitoring und Fern­steue­rung von Dritt­her­steller-Soft­ware in Ihrem Projekt!

Die Exhi­bi­tion API ist eine proprie­täre NeuroomNet API. Programmierer*innen können darüber ihre Soft­ware mit dem NeuroomNet Ökosystem verbinden. Die NeuroomNet Monitoring-Ober­fläche kann so direkt den Zustand der ange­bun­denen Soft­ware visua­li­sieren.
Ist zum Beispiel keine Kommu­ni­ka­tion zwischen NeuroomNet und der Dritt­her­steller-Soft­ware gegeben, sei dies durch Soft­ware Probleme oder ein defektes Netz­werk­kabel, kann NeuroomNet dies, wie für jede andere Komponente auch, entsprechend visua­li­sieren.
Zudem kann die Soft­ware Aktionen im NeuroomNet System anmelden, welche wiederum durch die NeuroomNet Medien­steuerung getrig­gert werden.

Screen and interactive display on gaming table in exhibition
Symbols for MQTT

MQTT

Noch mehr zentra­li­sierte Kommu­ni­ka­tion und Auto­ma­ti­sie­rung in NeuroomNet!

MQTT (Message Queuing Tele­metry Trans­port) wurde als einfaches, ressourcen­schonendes und zuver­läs­siges Netz­werk­pro­to­koll für den Austausch von Informationen zwischen Geräten (Machine-to-Machine-Kommu­ni­ka­tion – M2M) entwickelt. Es gewähr­leistet die störungs­si­chere Über­tra­gung von Zuständen (Mess­werten), Zustands­än­de­rungen (Ereig­nisse) und Befehlen (Aktionen), auch bei lang­samer oder kurz­zeitig unter­bro­chener Netz­werk­ver­bin­dung.
Große Bedeu­tung hat es im „Internet der Dinge“ (Internet of Things – IOT) erlangt. Dabei werden in der Regel viele kleine und unper­for­mante, stark spezia­li­sierte Endge­räte (Sensoren, Aktoren) mitein­ander verknüpft, um eine Auto­ma­ti­sie­rungs­lö­sung zu bilden.
Die Nach­richten werden von einem soge­nannten „Broker“ verwaltet. Dieser empfängt und sammelt Daten, die die MQTT-Teil­nehmer versenden und verteilt sie an ange­mel­dete Endpunkte. NeuroomNet arbeitet mit Brokern ab Proto­koll­ver­sion 3.1 zusammen. Die Unter­stüt­zung für Verschlüsselung (TLS) und Authen­ti­fi­zie­rung ist möglich, aber nur sinn­voll, wenn auch Ihre Endge­räte damit arbeiten.

Example MQTT
Symbols for SNMP

SNMP

Binden Sie Drucker, Tele­fone und andere Netz­werk­ge­räte in Ihre Medien­steuerung ein!

Mit SNMP (Simple Network Management Protocol) können Netz­werk­ge­räte (bspw. Server, Switche, NAS, Drucker) zentral über­wacht und gesteuert werden. Informationen, die Ihre Netz­werk­kom­po­nenten zur Verfügung stellen, werden in NeuroomNet regis­triert und aufbereitet.
Im Monitoring werden Para­meter aufge­zeichnet und Sie werden über aufge­tre­tene Fehler infor­miert. Je nach Konfiguration können auch Aktionen in den Endge­räten ausge­löst werden. NeuroomNet unter­stützt zurzeit die Proto­koll­ver­sionen 1 und 2c (Commu­nity basiert). Künftig wird es auch möglich sein, Version 3 zu verwenden. Aktuell werden im Wesent­li­chen stan­dar­di­sierte Einstel­lungen bzw. Para­meter genutzt.

Person sitting in office with PC, telephone and printer
Symbols for Serial RS-232

Seriell / RS-232

Kommu­ni­zieren Sie mit AV-Geräten und mehr!

Wenn in der Medien­technik von einer seri­ellen Schnitt­stelle geredet wird, ist in den meisten Fällen eine RS-232-Schnitt­stelle gemeint. NeuroomNet kommu­ni­ziert über alle gängigen seri­ellen Schnitt­stellen, z.B. RS-485 oder RS-422. Serielle Schnitt­stellen sind seit Langem Stan­dard, wenn es um die Steuerung von AV-Geräten wie Projek­toren, Video­kreuz­schienen oder Audio­/­Video-Playern geht. Heut­zu­tage werden diese Schnitt­stellen natürlich zuneh­mend durch netz­werk­ba­sierte Schnitt­stellen mit ihren Proto­kollen ersetzt.
Seit vielen Jahren stellen die Hersteller Proto­kolle für serielle Geräte zur Steuerung ihrer Produkte zur Verfügung. Diese Proto­kolle werden teil­weise auch für neue Geräte mit Netz­werk­schnitt­stelle verwendet.

Serial interface with different connectors
Symbols for TCP

TCP

Das Inter­net­pro­to­koll TCP ist ein echter Allrounder unter den NeuroomNet- Schnitt­stellen.

Viele Endge­räte wie MP3-Player, Video-Switche, schalt­bare Steck­dosen etc. können Sie in NeuroomNet mittels TCP steuern.
Es ist wichtig, zu wissen, dass TCP sich nur um den Trans­port der Daten kümmert, aber zusätz­lich eine Proto­koll­be­schrei­bung nötig ist.
Denn welche Daten der MP3-Player versteht und wie diese forma­tiert sein müssen, weiß TCP natürlich nicht von sich aus.
In NeuromNet erzeugt man daher eine Netz­werk­kom­po­nente der Art TCP und fügt dieser noch die entspre­chende Proto­koll­be­schrei­bung aus der NeuroomNet Daten­bank hinzu. Und schon kann man dem MP3-Player ein „Play“ schicken oder abfragen, welcher Titel denn gerade gespielt wird.

Ein Vorteil von TCP ist die Verbin­dungs­ori­en­tie­rung. Es besteht also perma­nent eine Verbin­dung von NeuroomNet zum Endgerät. Geht diese verloren (z. B. Netz­werk­ste­cker gezogen, Gerät defekt etc.), kann NeuroomNet dies regis­trieren und im Monitoring visua­li­sieren. Anders als z.B. beim UDP Protokoll.

NeuroomNet selbst kommu­ni­ziert intern übri­gens auch mittels TCP, aller­dings erwei­tert mit SSL/TSL, um die Verschlüsselung zu gewähr­leisten.

Example for a TCP Connection
Symbols for UDP

UDP

Nutzen Sie schnelle Über­tra­gungen mit geringem Verwal­tungs­auf­wand über UDP

Mittels UDP werden Daten direkt an Netz­werk­teil­nehmer geschickt, ohne eine dauer­hafte Verbin­dung aufzu­bauen.
Das UDP Protokoll hat etwas weniger “Over­head” als TCP. Es werden also nicht ganz so viele Daten übers Netz geschickt. UDP eignet sich daher sehr gut für viele, kleine, schnelle Abfragen, zum Beispiel wenn man mehr­fach pro Sekunde die Position eines Motors o. ä. abfragen will.
Auf der anderen Seite bekommt man aufgrund der verbin­dungs­losen Kommu­ni­ka­tion nicht sofort mit, wenn das Gerät auf der anderen Seite nicht mehr da ist, anders als beim TCP Protokoll.

Wie TCP weiß UDP erst mal nur ‚wie‘ über­tragen werden soll und nicht ‚was‘. Also fügt man in NeuroomNet einer Netz­werk­kom­po­nente von Typ UDP in der Regel eine Proto­koll­be­schrei­bung hinzu, um mit einem dedi­zierten Endgerät zu kommu­ni­zieren.
Man kann aber auch „rohe Daten“ also einfache Strings (Texte) aus der NeuroomNet Medien­steuerung an ein Endgerät schicken. Dafür muss man nur wissen, welche IP-Adresse das Gerät hat und auf welchem Port das Endgerät auf den Eingang von UDP Nach­richten wartet. Der Port wird vom Endge­räte Hersteller fest­ge­legt und ist meist im Hand­buch zu finden.

net io Interface

Für mehr Beispiele und Erläu­te­rungen werfen Sie einen Blick in unsere Dokumentation.