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Exponate API
Die Exponate API wurde spezifisch zur Überwachung und Steuerung von digitalen Exponaten in Ausstellungen und Museen entwickelt.
Standard-Mediensteuerungen können den PC eines Exponats ein- oder ausschalten, doch viele Museumsbetreiber*innen wünschen sich mehr Möglichkeiten zur Steuerung, wie z. B. die Software auf dem PC zu überwachen.
Das Exponat funktioniert nicht mehr!
NeuroomNet kann unterscheiden, ob der PC oder die Software nicht mehr antworten. Vom NeuroomNet Monitoring aus können Sie in dem Fall den Neustart der Software veranlassen. Das geht schneller als der Neustart des ganzen PCs.
Auch ist es für eine dauerhafte Fehlerbeseitigung wertvoll zu wissen, auf welcher Seite der Fehler lag.
Wie funktioniert das?
Die Exponat-Anwendung verbindet sich per Netzwerk über die bereitgestellte Schnittstelle mit dem NeuroomNet Server. Exponate werden über VendorIDs eindeutig identifiziert.
Es gibt Standard-Aktionen, die NeuroomNet dafür implementiert hat, zum Beispiel:
- User an/abmelden
- Exponate-Software neu starten
- Software neu starten
Die Entwickler*innen der Exponate können die Funktionalität dieser Aktionen in ihrer Software implementieren. NeuroomNet sendet dafür nur den Trigger.
Zusätzlich können individuelle Events und Aktionen angemeldet werden. Diese werden dann im NeuroomNet Monitoring und in den NeuroomNet Skript Blöcken sichtbar und ausführbar.
Hinweis!
Technische Details
Der Server wartet über einen vordefinierten Port auf Verbindungsanfragen. Anwendungen müssen sich, sobald sie bereit sind, mit dem Server verbinden.
Die übertragenen Datenpakete bestehen aus JSON-Strings.
Es wird empfohlen, die IP-Adresse des Servers bzw. eher seinen über ein DNS aufzulösenden Namen und den Port in einer anwendungsspezifischen Konfigurationsdatei zu hinterlegen, um ggfs. notwendige Anpassungen einfach durchführen zu können.
PING — Bist Du noch da?
Nach dem Verbinden/Anmelden eines Exponats am Server wird dieser in regelmäßigen Abständen den Status der Anwendung bzw. des Exponats abfragen, um Fehlerzustände in der Mediensteuerung visualisieren zu können und damit den Ausstellungsmitarbeiter*innen die Möglichkeit zum Beheben des Fehlers zu geben. Falls die Anwendung hängt und keine Antwort gibt oder die WebSocket-Verbindung getrennt wird, wird das Exponat als „OFFLINE“ gemeldet. Ein „Ok“ darf die Anwendung hingegen nur zurückgeben, wenn alle Komponenten einwandfrei arbeiten. Eine Exponate Software kann aber auch individuelle Fehler melden wie z. B. “Kein Papier mehr” oder “Angeschlossene Kamera funktioniert nicht”.
Besucher*innen-Identifikation mittels RFID oder QR-Code
Das System ist dafür vorgerüstet, Anmeldeinformationen von Besucher*innen zu verwalten. Hier exemplarisch beschrieben als Anmeldung per RFID-Armband.
Der*die Besucher*in meldet sich an einem Ausstellungsgerät (Exponat) an, indem er*sie dessen RFID-Armband an den RFID-Reader des Exponats hält. Der RFID-Reader übermittelt die erfasste ID des Armbands an das System, welches dies per API der zugeordneten Anwendung des Exponate-Herstellers mitteilt. Die Anwendung wird daraufhin die Besucher*innen-Interaktion des Exponats starten (Spiel, Information o. ä.). Ist diese beendet (, ob regulär durch Ende aller Aktionen, durch expliziten, manuellen Abbruch oder Timeout), wird eine entsprechende Information an das System geschickt.
Wenn im Rahmen des Ablaufs der Besucher*innen-Interaktion eine Bestätigung eines Vorgangs per RFID-Armband notwendig wird, wird auf dieselbe Art und Weise diese Information an die Anwendung übermittelt. Die Anwendung muss anhand ihres Status entscheiden, ob es sich um die Bestätigung, eine Neuanmeldung oder auch einen Besucher*innenwechsel handelt.
Besucher*innen-Identifikation selbst implementieren
Was ist der Vorteil bei der Verwendung der NeuroomNet Exponate API?
Schließlich könnte jede Anwendung auch selbst die Kommunikation mit einem RFID oder QR-Code Leser implementieren.
- Es ist oft so, dass mehrere Firmen die Exponate-Softwaren für eine Ausstellung schreiben. Das hieße also, dass jede Firma die Anwendung einmal selbst bauen muss — die gleiche Arbeit also mehrfach gemacht werden muss.
- Es fehlt die zentrale Instanz, zu entscheiden, ob die ID überhaupt gültig ist.
- Es können zentrale Statistiken erstellt werden über die Verwendung von Exponaten.
- Bei einem Gerätetausch (RFID defekt) und geänderter Hardware oder Firmware müssten alle Anwendungen angepasst werden.
- Dieselbe Technologie kann im Gebäude für andere Applikationen wie z. B. Zutrittskontrolle oder zur Steuerung von Besucher*innenführungen verwendet werden.
Für mehr Beispiele und Erläuterungen werfen Sie einen Blick in unsere Dokumentation.